Am 21.7.1920 übertrugen der Baumeister Hans Simon und seine Gemahlin Katharina
der katholischen Kirchengemeinde Hemmersbach-Horrem die Villa Quisisana mit dem dazugehörigen Gelände. Sie knüpften daran die Bedingung, das Gebäude für eine kath. Höhere Mädchenschule zu nutzen. Es dauerte fünf Jahre lang, bis es dem damaligen Pfarrer, Herrn Dechant Keuchen mit Hilfe eines Kuratoriums gelang, die Schule ins Leben zu rufen. Fräulein Maria Zingsheim wurde 1925 die erste Schulleiterin. Sie begann mit 25 Schülerinnen. Der Name der Villa wurde zum sinnvollen Namen der Schule:
Quisisana = Hier wird man gesund
Im Oktober 1940 übernahm Fräulein Dr. Klara Faßbinder die Leitung der Schule, die sie bis zum 31.3.1951 hatte.
Um der Schule eine breitere religiöse und wirtschaftlich gesicherte Grundlage zu geben, trat Fräulein Dr. Faßbinder, die eine Professur an der Pädagogischen Akademie in Bonn übernommen hatte, 1951 als Leiterin und Trägerin der Schule zurück. Fräulein Dr. Maria Holthausen wurde Schulleiterin. Das Erzbistum Köln sollte die Trägerschaft der Schule übernehmen.
Zur gleichen Zeit suchten die Salvatorianerinnen einen neuen Standort in der Bundesrepublik Deutschland. Der damalige Erzbischof von Köln, Herr Kardinal Frings, schickte sie nach Horrem mit dem Auftrag, die Schule zu übernehmen.
Am 26.4.1954 wurde das Internat eröffnet, das fast 40 Jahre lang vielen auswärtigen Schülerinnen zur zweiten Heimat wurde.
Am 27.4.1954 erfolgte die Schulübergabe an den neuen Träger. Seit dem 21.10.1954 heißt die Schule:
Mater Salvatoris – Mutter des Heilandes
Sr. Barata Peters wurde die erste Schulleiterin des Ordens. Die Renovierung des alten Gebäudes und die Einweihung von Turnhalle und drei Klassenräumen fielen in ihre Zeit.
Vom 1.4.1960 bis 1964 übernahm Sr. Mechthild Fadum die Leitung der Schule und erweiterte sie um den Neubau an der Schiefbahn mit Physikraum, Zeichensaal und Klassenräumen.
Sr. Cordula Deutzmann folgte ihr am 1.5.1964 als Schulleiterin.
Am 1.3.1967 begann die langjährige Direktorinnentätigkeit von Sr. Andrea Nitsch, deren erfolgreiche Arbeit sich in den ständig steigenden Schülerinnenzahlen widerspiegelt, die folgerichtig eine erhöhte Bautätigkeit erforderten.
1967 wurde das schuleigene Schwimmbad gebaut.
Am 1.9.1969 wurde die Tagesstätte eröffnet, die sich aus kleinen Anfängen zu einer pädagogischen Betreuung am Nachmittag entwickelt hat, die heute von 180 Schülerinnen in Anspruch genommen wird.
Mit der Gründung des Fördervereins am 22.2.1972 begann eine ideelle und materielle Unterstützung durch engagierte Eltern, die die Ausstattung der Schule und ihre pädagogische Arbeit bis heute ganz wesentlich bereichert.
1973/74 wurde der Mehrzweckbau errichtet. Die Erweiterung der Schulgebäude um zwei Pavillons (1971/1975) und der Anbau 1978 mit Biologieraum, Fotolabor, Schulbüro und fünf Klassenräumen vervollständigte die Schulbauten, in denen heute eine vierzügige Realschule untergebracht ist. Eine dankbare Schulgemeinde verabschiedete am 17.7.1991 Sr. Andrea Nitsch in den Ruhestand.
Am 1.8.1991 übertrugen die Schwestern Frau Helga Vorwerk die Leitung der Schule.
Als am 27.4.1994 die Mädchen-Realschule Mater Salvatoris 40 Jahre in der Trägerschaft der Schwestern vom Göttlichen Heiland war, feierten fast 800 Schülerinnen und 70 Mitarbeiter/innen in Schule und Tagesstätte und zahllose Ehemalige mit den Schwestern das Jubiläum.
Inzwischen waren die beiden Pavillons in die Jahre gekommen und die Schwestern standen vor der Entscheidung, sie renovieren oder abreißen zu lassen. Die Entscheidung fiel zugunsten eines Neubaus aus, mit dem in den Osterferien 2000 begonnen wurde. Am 30. 06.2001 wurde der Ersatzbau genannte Neubau feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Der Ersatzbau bietet Platz für einen großzügigen neuen Musikraum, einen zweiten Computerraum mit insgesamt 15 PC-Schülerarbeitsplätzen, Räume für die Tagesstätte und die Erzieherinnen und weitere 7 Klassenräume.
Im April 2004 feierten Schulträger und Schulgemeinde das 50jährige Schuljubiläum der Mädchen-Realschule Mater Salvatoris.
Nach 14 Jahren als Schulleiterin schied Frau Helga Vorwerk zum Schuljahresende 2005 aus dem Schuldienst aus. Seit dem 01.08.2005 leitet der frühere Konrektor Herr Rolf Fischer nun als Schulleiter die Geschicke der Mädchen-Realschule.
Am 2. Januar 2011 verstarb in Berlin unsere langjährige Schulleiterin Schwester Andrea Nitsch im Alter von 84 Jahren.
Im Oktober 2011 wurde nach langjähriger Standortsuche und etlichen Widerständen endlich der Grundstein für eine neue Sporthalle – die Salvator-Halle – gelegt.
Zum 1. Februar 2012 übernahm Herr Dr. Herbert Kolewa die Schulleitung, weil Herr Fischer nach fast vierzig Jahren Schuldienst in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. die Schulleitung in den Ab dem 1. August 2012 lag die Schulleitung in den Händen von Herrn Dr. Kolewa. Die Geschäftsführung hat seit 2021 Frau Josephine Köbler.
Am 1. Feburar 2024 Hat Frau Martina Jordan die Schulleitung übernommen, nachdem Herr Dr. Kolewa in den Ruhestand getreten ist.
Am 22. November 2012 wurde die neue Sporthalle, die den Namen Salvatorhalle trägt, vom Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, feierlich eingeweiht. Nach einem Pontifikalamt in der Mehrzweckhalle segnete der Kardinal die Halle und ein massives Holzkreuz in Anwesenheit zahlreicher Ordensschwestern, des Kollegiums, vieler Schülerinnen, Vertretern aus Politik und Kirche sowie der am Bau beteiligten Firmen.
Seit dem Schuljahr 2016/17 nehmen wir zu den Mädchen auch Jungen auf, die wir in Bi-Education unterrichten.
Neu gestaltete Unterrichtsräume mit Smart-Boards und Beamern, ein neuer Chemie-Raum sowie die Digitalisierung der Schule durch eine Cloud und Wlan in allen Räumen hat unsere Schule eine weitere Modernisierung erhalten. Hierzu gehört selbstverständlich auch die Anschaffung zahlreicher IPads.