Realschule Mater Salvatoris

Theresia-v-Wüllenweber-Str. 28, 50169 Kerpen-Horrem
Sekretariat: 02 27 3 / 80 78
Sekretariat:02 27 3 / 85 00
Tagesstätte: 02 27 3 / 91 33 62

Ende Juni 2025 erreichte uns eine verstörende Nachricht aus Nazareth: Schwester Mirjam Göksun, Salvatorianerin im Heiligen Land, schilderte die angespannte Lage im Nahen Osten. Der Kriegsausbruch zwischen Isreal und dem Iran führte dazu, dass Schulen und Kirchen ihre Türen schlossen – selbst Gottesdienste fanden nur noch online statt.

Diese Worte bewegten unsere Schulgemeinschaft tief, zumal wir als Realschule Mater Salvatoris in Partnerschaft mit der Salvatorschule in Nazareth stehen.

Inmitten unserer eigenen Vorbereitungen zur Abschlussfeier der zehnten Klassen entstand aus Anteilnahme und Solidarität die Idee, ein sichtbares Zeichen zu setzen: eine 20 x 20 Meter große Friedenstaube auf unserem Schulhof.

Unterstützt von der Schülervertretung und angeleitet von Konrektor Gregor Mathar arbeiteten unsere Zehntklässlerinnen und Zehntklässler mit großem Engagement daran, die Umrisse der Taube mit Kreidefarbe auf den Schulhof zu übertragen. Die Umsetzung war anspruchsvoll und erforderte viel Kreativität und Teamgeist.

Als ein Schüler fragte: „Warum muss es ausgerechnet eine Taube sein?“, antwortete Schulleiterin Martina Jordan: „Eine Taube kann fliegen und somit Grenzen überwinden. Wir wollen mit der weißen Taube ein unmissverständliches Zeichen gegen Gewalt, Zerstörung und Entwurzelung setzen und daran erinnern, wie wichtig Frieden für unsere Welt ist.“

Der Kreis um die Taube symbolisiert unsere Erde – und macht deutlich, dass Frieden eine globale Angelegenheit ist. Über 600 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit ihren Lehrerinnen und Lehrern aktiv und setzten gemeinsam ein kraftvolles Zeichen für den Frieden.

Der kommissarische Konrektor Christoph Nießen zeigte sich beeindruckt: „Aus der Luft betrachtet wirkt das Symbol wie ein Kunstwerk. Die Disziplin und Begeisterung unserer Schülerinnen und Schüler ist einfach großartig.“

Am Ende formulierten die Jugendlichen ihre Botschaft unmissverständlich: „Stop every war!“

(Martina Jordan)